Paperback, 243 pages
German language
Published Aug. 19, 1983 by Fischer-Taschenbuch-Verlag.
Paperback, 243 pages
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Published Aug. 19, 1983 by Fischer-Taschenbuch-Verlag.
Ahasver ist ein Roman von Stefan Heym. Er erschien 1981 im Bertelsmann-Verlag.
In diesem Roman greift Stefan Heym die Legende vom Ewigen Juden auf. Diese erzählt von Ahasver, einem jüdischen Schuster an der Via Dolorosa, der Jesus, als dieser auf dem Weg zu seiner Kreuzigungsstätte sein eigenes Kreuz trug, nicht vor seinem Haus ausruhen ließ. Deshalb wird er von Jesus dazu verdammt, bis zum Jüngsten Tag wandernd auf der Erde umherzuirren.
Stefan Heym überhöht diese Legende ins Mythische, indem er Ahasver als einen gefallenen Engel darstellt, der neben Lucifer am sechsten Tag von Gott gestürzt wurde, weil er die Demut vor dem Menschen verweigerte.
Der Roman besteht aus drei Handlungssphären, die einander kapitelweise ablösen: eine mythologische Sphäre, die von der Genesis, von der Schöpfung der Welt, bis zum Armageddon, dem Weltuntergang reicht, und die den Rahmen des Romans bildet; eine (nicht wirklichkeitsgetreue) Lebensbeschreibung des Reformators Paul von Eitzen, in der …
Ahasver ist ein Roman von Stefan Heym. Er erschien 1981 im Bertelsmann-Verlag.
In diesem Roman greift Stefan Heym die Legende vom Ewigen Juden auf. Diese erzählt von Ahasver, einem jüdischen Schuster an der Via Dolorosa, der Jesus, als dieser auf dem Weg zu seiner Kreuzigungsstätte sein eigenes Kreuz trug, nicht vor seinem Haus ausruhen ließ. Deshalb wird er von Jesus dazu verdammt, bis zum Jüngsten Tag wandernd auf der Erde umherzuirren.
Stefan Heym überhöht diese Legende ins Mythische, indem er Ahasver als einen gefallenen Engel darstellt, der neben Lucifer am sechsten Tag von Gott gestürzt wurde, weil er die Demut vor dem Menschen verweigerte.
Der Roman besteht aus drei Handlungssphären, die einander kapitelweise ablösen: eine mythologische Sphäre, die von der Genesis, von der Schöpfung der Welt, bis zum Armageddon, dem Weltuntergang reicht, und die den Rahmen des Romans bildet; eine (nicht wirklichkeitsgetreue) Lebensbeschreibung des Reformators Paul von Eitzen, in der unter anderem dessen Begegnungen mit dem „Ewigen Juden“ geschildert werden; und ein Briefwechsel zwischen einem Wissenschaftler am (fiktiven) Institut für wissenschaftlichen Atheismus der DDR und einem israelischen Wissenschaftler über die Frage, ob es den „Ewigen Juden“ wirklich gibt.
Als gemeinsames Thema dieser Handlungssphären wird die dialektische Frage angesehen, wie aus Revolutionären die eifrigsten Verfechter der Ordnung werden. Darin wird ein Bezug der Ahasver-Figur zu Stefan Heyms Biographie gesehen, der unter Hitler, McCarthy und Ulbricht Dissident in drei verschiedenen politischen Systemen war.
(Quelle: Wikipedia)
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https://archive.org/details/ahasverroman0000heym_m4y4
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