Jonas reviewed Im Nest der Finsternis by Andreas Michaelis (Der Letzte Held, #JE1)
Gruß aus den 80ern
3 stars
Der DSA-Club Die Letzten Helden, Herausgeber des ehrwürdigen Fanzines Der Letzte Held, wurde im April 1985 gegründet. Zum 40jährigen Jubiläum bringt Andreas Michaelis ein altes Solo-Abenteuer neu heraus. Kurze Begleittexte berichten aus der Anfangszeit des Clubs 1985 und 1986 und von der Entstehung des Abenteuers. Das hat mich gut eingestimmt, aber dann hat es doch ein paar Tage gedauert, bis ich die Ruhe gefunden habe, mir das Solo-Abenteuer vorzunehmen. Ich hab komplett geschummelt, nicht gewürfelt, versucht, jede Todesart mitzunehmen und dann weiterzuspielen...
Das Abenteuer ist aus den 1980ern, und es ist nachvollziehbar, dass Andreas sein Machwerk 2025 "mit einem weinenden und einem lachenden Auge" präsentiert. Wer bereit ist, sich auf den schrulligen Charme eines alten Solo-Abenteuers einzulassen, bekommt genau das. Fallen, Schätze, schwer nachvollziehbares Verhalten von Orks, eigenwillige Unterhaltung mit einem schweren Gegner... Die Räume und Gänge sind recht eintönig beschrieben, was bei mir das Gefühl eines Labyrinths …
Der DSA-Club Die Letzten Helden, Herausgeber des ehrwürdigen Fanzines Der Letzte Held, wurde im April 1985 gegründet. Zum 40jährigen Jubiläum bringt Andreas Michaelis ein altes Solo-Abenteuer neu heraus. Kurze Begleittexte berichten aus der Anfangszeit des Clubs 1985 und 1986 und von der Entstehung des Abenteuers. Das hat mich gut eingestimmt, aber dann hat es doch ein paar Tage gedauert, bis ich die Ruhe gefunden habe, mir das Solo-Abenteuer vorzunehmen. Ich hab komplett geschummelt, nicht gewürfelt, versucht, jede Todesart mitzunehmen und dann weiterzuspielen...
Das Abenteuer ist aus den 1980ern, und es ist nachvollziehbar, dass Andreas sein Machwerk 2025 "mit einem weinenden und einem lachenden Auge" präsentiert. Wer bereit ist, sich auf den schrulligen Charme eines alten Solo-Abenteuers einzulassen, bekommt genau das. Fallen, Schätze, schwer nachvollziehbares Verhalten von Orks, eigenwillige Unterhaltung mit einem schweren Gegner... Die Räume und Gänge sind recht eintönig beschrieben, was bei mir das Gefühl eines Labyrinths erzeugt hat. Wenn man keine Heldenfigur in das Abenteuer schickt, mit der man mitfiebert und bangt, ob sie überlebt, dann sind die Details des Moduls insgesamt zu nüchtern. Es gibt durchaus hübsche Elemente (der Albtraumritter oder der Tote am Tisch oder die Schwerter der Macht, die der Untertitel erwähnt). Trotzdem würde ich sagen, das Abenteuer lohnt sich eigentlich nur, wenn man neugierig auf solch ein Fanzine-Solo von 1985 ist bzw. einen großen Schluck Nostalgie möchte.