Herbert Marcuse

Mit seiner Befürwortung eines »unbedingten Utopismus« und seinem Eintreten für eine humanere, nachhaltigere Welt befeuerte der Philosoph Herbert Marcuse in den 1960er Jahren den Idealismus einer revolutionären Generation. Aktivistinnen auf der ganzen Welt erklärten Marcuse zu einem intellektuellen Anführer und feierten ihn wie einen Popstar. Amüsant und geistreich führt die Graphic Novel Herbert Marcuse. Eine illustrierte Biografie durch seine ersten Studienjahre bei Martin Heidegger und seine Flucht aus Nazi-Deutschland. Sie schildert sein Leben in den USA und erzählt, wie Marcuse sich dort seinen Status als Ikone der linken Gegenkultur erarbeitet. Daneben lässt sie die Leserinnen an der Entwicklung seiner philosophischen Theorien und der politischen Realitäten teilhaben. Marcuses Konzept der »großen Weigerung« – der Protest gegen das, was ist – ist weiterhin relevant und taugt bis heute als radikale und inspirierende Anleitung für unsere Zeit.