jay reviewed Our Wives Under the Sea by Julia Armfield
Our Wives Under the Sea
4 stars
I have no words right now. It's good.
CW: body horror
208 pages
English language
Published Nov. 15, 2022 by Pan Macmillan.
Miri thinks she has got her wife back, when Leah finally returns after a deep-sea mission that ended in catastrophe. It soon becomes clear, though, that Leah is not the same. Whatever happened in that vessel, whatever it was they were supposed to be studying before they were stranded on the ocean floor, Leah has brought part of it back with her, onto dry land and into their home.
Moving through something that only resembles normal life, Miri comes to realize that the life that they had before might be gone. Though Leah is still there, Miri can feel the woman she loves slipping from her grasp.
Our Wives Under the Sea is the debut novel from Julia Armfield, the critically acclaimed author of salt slow. It’s a story of falling in love, loss, grief, and what life there is in the deep deep sea.
I have no words right now. It's good.
CW: body horror
So this is good and also sad. Also a little boring. But not as boring as it could be. It does have exciting moments and things do happen, just, they are small in all this stuckness.
I'm sure you can read this as a metaphor for the impact of trauma on queer relationships. Maybe I half do. But also. It's about submarines and unknowable threats and soft domesticity and fun facts about the sea.
Content warning Meta spoiler, nehmen aber das Ende vorweg
Dad Buch hält leider keine Überraschungen bereit, es endet genau so, wie man sich das auf den ersten Seiten denkt. Das thematisiert das Buch aber auch selbst, wenn Leah feststellt, dass man bei Horrorfilmen, in denen es um Geister/Werwölfe/… geht, einfach damit rechnen kann, dass die Hauptperson spätestens am Ende auch eine solche Kreatur (geworden) ist. Das ist übrigens eine Prämisse, die ich in Horrorliteratur außerordentlich schätze. Ich mag es nicht, wenn sich von ein „Monatern“ abgegrenzt wird, statt mit ihnen gemein gemacht oder sich selbst darin erkannt. Aber zurück zum Buch. Wie erwartet werden Zusammenhänge nicht aufgeklärt, die Entitäten bleiben kafkaesk nebulös und unerreichbar, vielleicht ist alles ein Missverständnis, vielleicht genau so, wie sich manche Charaktere das vorstellen. Ich finde sowas ja immer schade und billige Ausflucht, andererseits wäre es sonst kein Horror mehr sondern ginge in Richtung Krimi/Action und man hätte eindeutige Bösewicht_innen statt Atmosphäre und Introspektion.
Das eigentliche Thema des Buchs ist mE aber Trauer. Denn es ist gar nicht klar, ob diese Geschichte mit den zwei Frauen überhaupt so passiert, oder ob eigentlich nur Maria (natürlich heißt sie Maria :D, mir ist das Buch ja n Tacken zu christlich in den Metaphern) einfach nur durch den Tod der entfremdeten Mutter die Realität entgleitet. Respektive genau das ein zweites Mal passiert, erst mit der Mutter, dann mit dem Verschwinden und eventuellen Wiederauftauchens von Leah, wobei ja auch im Buch (das eher mit dem ganzen Zaun winkt als mit einem Zaunpfahl) ausgesprochen wird, dass die Angehörigen von Verschwundenen eigentlich diejenigen sind, die diese erst töten/sich entscheiden müssen, was passiert (ist). Tja, also viel Trauer, viel Entfremdung von Hetenwelt, ein wenig das Thematisieren queerer Symbiose. Nicht schlecht aber auch nicht wirklich mitreißend. Einerseits weil vorhersehbar andererseits weil beide Protagonist_innen so gänzlich abgeklärt erzählen und die Sprecherinnen des Hörbuchs das noch verstärken. Kann man sich mal anhören, aber ich hätte gerne eine 50% kürzere Version gehört ;).