Migrationsgeschichte einer, die es geschafft hat
5 stars
Ich lese (zumindest gefühlt) selten aktuelle Nicht-Sachbücher. Bei diesem hat es sich auf jeden Fall gelohnt. Die episodische Schilderung der Flucht aus Jugoslawien bzw. umso mehr das Ankommen in Österreich ist bei aller Tragik unterhaltsam. Sicherlich ein manifestierter Survivor Bias: Die Eltern der Protagonistin sind Akademiker*innen, sie selbst auch sehr begabt. Sie konnte zum Glück ihre Geschichte, im Gegensatz zu anderen, erzählen (offensichtlich mit Happy End). - Ich gehe davon aus, dass, obwohl der Text autofiktional sein soll, das Meiste wahrscheinlich sehr an der Realität dran ist. Insbesondere der Vater ist einer der interessantesten Charaktere, die ich je gelesen habe.
Rating "nur" mit 4,5 - ich finde die Sprache nicht immer schön. Gleichsam aber eine interessante Wahl, alle O-Töne in der jeweiligen Sprache auszuschreiben (unter direkter Angabe der Übersetzung). Es gibt übrigens Endnoten in diesem Buch, die absolut lesenswert sind, und die man nicht erst "im Nachgang" lesen sollte, wie …
Ich lese (zumindest gefühlt) selten aktuelle Nicht-Sachbücher. Bei diesem hat es sich auf jeden Fall gelohnt. Die episodische Schilderung der Flucht aus Jugoslawien bzw. umso mehr das Ankommen in Österreich ist bei aller Tragik unterhaltsam. Sicherlich ein manifestierter Survivor Bias: Die Eltern der Protagonistin sind Akademiker*innen, sie selbst auch sehr begabt. Sie konnte zum Glück ihre Geschichte, im Gegensatz zu anderen, erzählen (offensichtlich mit Happy End). - Ich gehe davon aus, dass, obwohl der Text autofiktional sein soll, das Meiste wahrscheinlich sehr an der Realität dran ist. Insbesondere der Vater ist einer der interessantesten Charaktere, die ich je gelesen habe.
Rating "nur" mit 4,5 - ich finde die Sprache nicht immer schön. Gleichsam aber eine interessante Wahl, alle O-Töne in der jeweiligen Sprache auszuschreiben (unter direkter Angabe der Übersetzung). Es gibt übrigens Endnoten in diesem Buch, die absolut lesenswert sind, und die man nicht erst "im Nachgang" lesen sollte, wie ich das ignoranterweise getan habe.