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@groberschnitzer Mir war bis eben nicht klar, dass "Planet der Habenichtse" auch unter "Freie Geister" firmiert. Danke für den Review :-)
DE/EN • born 1984 • GNU Terry Pratchett
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@groberschnitzer Mir war bis eben nicht klar, dass "Planet der Habenichtse" auch unter "Freie Geister" firmiert. Danke für den Review :-)
Ein fantastisches Buch, das für mich neue Maßstäbe setzt. Dass sich Science Fiction gut für Gesellschaftskritik eignet ist bekannt, aber dieses Buch hebt das in neue Sphären. Es gibt kaum einen Aspekt der nicht thematisiert wird: Kapitalismus, Macht, Sexismus, Ausbeutung, Anarchismus und Solidargemeinschaften sind einige davon. Der solidarisch-anarchische Planet scheint zu Beginn des Buches wie eine Utopie, weil für uns unvorstellbar, aber die Autorin zeichnet das Bild der gerechten Gesellschaft so lebhaft, dass ich mir oft gedacht habe "Warum machen wir das eigentlich nicht auch so?". Aber im Laufe des Buches werden auch die möglichen Fallstricke aufgezeigt - die menschliche Natur lässt sich nämlich nicht ausschalten. Selbst in einer Solidargemeinschaft wird es immer Menschen geben, die egoistisch sind und nach Macht streben - auch wenn das System ihnen zumindest mehr Grenzen setzt, als ein kapitalistisches System. Es ist sicherlich kein einfaches Buch, immer wieder musste ich das Buch weglegen und …
Ein fantastisches Buch, das für mich neue Maßstäbe setzt. Dass sich Science Fiction gut für Gesellschaftskritik eignet ist bekannt, aber dieses Buch hebt das in neue Sphären. Es gibt kaum einen Aspekt der nicht thematisiert wird: Kapitalismus, Macht, Sexismus, Ausbeutung, Anarchismus und Solidargemeinschaften sind einige davon. Der solidarisch-anarchische Planet scheint zu Beginn des Buches wie eine Utopie, weil für uns unvorstellbar, aber die Autorin zeichnet das Bild der gerechten Gesellschaft so lebhaft, dass ich mir oft gedacht habe "Warum machen wir das eigentlich nicht auch so?". Aber im Laufe des Buches werden auch die möglichen Fallstricke aufgezeigt - die menschliche Natur lässt sich nämlich nicht ausschalten. Selbst in einer Solidargemeinschaft wird es immer Menschen geben, die egoistisch sind und nach Macht streben - auch wenn das System ihnen zumindest mehr Grenzen setzt, als ein kapitalistisches System. Es ist sicherlich kein einfaches Buch, immer wieder musste ich das Buch weglegen und über die Aspekte nachdenken. Trotzdem lässt es sich gut lesen und folgt auch abseits der bereits angesprochenen Themen einer unterhaltsamen Geschichte. Selbst jetzt - Wochen nachdem ich es fertig gelesen habe, muss ich immer wieder daran denken. Das Buch schafft es auf Anhieb zum Lieblingsbuch!
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Für nicht-binäre Jugendliche kann es eine besondere Herausforderung sein, ihren Eltern deutlich zu machen, wie sie sich erleben, also dass sie in die Vorstellung von männlich und weiblich nicht wirklich hineinpassen. Man könnte auch sagen, ihnen ist es gar nicht wichtig, ans andere Ufer zu kommen, also von "Frau zu Mann" oder umgekehrt. Sondern es ist ihnen wichtig, baden zu gehen, manchmal zwischen den Ufern und manchmal auf hoher See, wenn gar keine Ufer mehr da sind.
— Familien mit trans* und nicht-binären Kindern by Mari Günther, Kirsten Teren, Sascha Bos, and 2 others (verstehen lernen) (Page 71 - 72)
Ein gut recherchiertes Zeitdokument der Journalistin Lee Yaron. Es vermittelt nebenbei viel von der Geschichte Israels, insbesondere von der Differenz, der Diversität und den sozialen Ungleichheiten innerhalb des Landes. Aber wie zu erwarten ein tief trauriges Buch. Schwierig straight durchzulesen ohne Pausen.
Ich kannte Frohmann bisher vor allem von ihren "Präraffaelitische Girls"-Memes und Mikroblog-Interventionen. Sie kann offensichtlich auch "lang". Pluspunkte für die Bildbeschreibungen zu Beginn der Abschnitte und für einen lieben WTF-Moment am Ende der Novelle. Und zum Thema Novelle: Die Autorin schreibt in der "Nachbemerkung", dass sich in ihrem Werk "Spuren" bekannter Novellen finden ließen. Ich konnte sie nicht finden, was schlicht daran liegt, dass ich zu unbelesen bin. Es hat aber meinem Lesevergnügen keinen Abbruch getan. (Und ist wahrscheinlich ein schönes Easter-Egg für Fans von Novellen-Klassikern.)
Dafür litten [ihre Kinder] existenziell an der Gewissheit, dass alles, was sie hatten, auf struktureller Ungerechtigkeit und dem Leiden anderer basierte. Sie zerbröselten am mind fuck, keine Zukunft zu haben und ihr sicheres Leben in der Gegenwart nicht zu verdienen. (Sie verdienten es, es war nicht ihre Schuld, dass andere vor ihnen die Welt gewaltvoll geordnet hatten. Es würde ihre Verantwortlichkeit sein, daran mitzuwirken, etwas dagegen zu tun. Aber sie verdienten gute Leben. Alle verdienten gute Leben. Es war nur schwer, ein gutes Leben zu genießen, wenn andere es nicht hatten. Außer, man war skrupellos, dann war das kein Problem.)
— Vier Wochen by Christiane Frohmann (Page 22 - 23)