Nils Müller liest reviewed Assassin's Quest by Robin Hobb
Spannender Abschluss mit fasziniernden Szenen aber unausgewogenem Pacing
4 stars
Der dritte Band der ersten Farseer-Reihe setzt die Geschichte der ersten beiden Bände konsequent fort. Nun geht es jedoch weniger um die Politik und die Intrigen in der Hauptstadt der Six Duchies, Buckkeep, sondern um eine lange Reise, auf der Fitz nach seinem König sucht und auf die Hilfe der legendären Elderlings hofft.
Gefühlt entwickelt sich die Handlung dabei noch langsamer als bereits in den ersten beiden Bänden. Gerade im ersten Fünftel ist dies eine absolute Stärke des Romans, da Hobb ihn fesselnd aus einer sehr ungewöhnlichen Perspektive erzählt. Auch wenn im klassischen Sinne nicht viel „passiert“, schafft sie hier ein ganz besonderes Stück Charakterentwicklung für ihre Hauptfigur.
Ich kann mit Geschichten à la Road Movie üblicherweise nicht so viel anfangen. Daher fand ich die Reisepassagen dann doch des Öfteren etwas zu lang und zäh. Hobb schafft es aber immer wieder, auch hier spannende und bemerkenswerte Momente zu schaffen. Dieses …
Der dritte Band der ersten Farseer-Reihe setzt die Geschichte der ersten beiden Bände konsequent fort. Nun geht es jedoch weniger um die Politik und die Intrigen in der Hauptstadt der Six Duchies, Buckkeep, sondern um eine lange Reise, auf der Fitz nach seinem König sucht und auf die Hilfe der legendären Elderlings hofft.
Gefühlt entwickelt sich die Handlung dabei noch langsamer als bereits in den ersten beiden Bänden. Gerade im ersten Fünftel ist dies eine absolute Stärke des Romans, da Hobb ihn fesselnd aus einer sehr ungewöhnlichen Perspektive erzählt. Auch wenn im klassischen Sinne nicht viel „passiert“, schafft sie hier ein ganz besonderes Stück Charakterentwicklung für ihre Hauptfigur.
Ich kann mit Geschichten à la Road Movie üblicherweise nicht so viel anfangen. Daher fand ich die Reisepassagen dann doch des Öfteren etwas zu lang und zäh. Hobb schafft es aber immer wieder, auch hier spannende und bemerkenswerte Momente zu schaffen. Dieses langsame „Tempo“ behält sie dann fast bis zum Ende des Romans bei.
Noch bei 85% hatte ich keine Ahnung, wie sie bei diesem Erzähltempo alle Handlungsfäden noch zu einem befriedigenden Ende führen will. Das macht sie am Ende dann auch nur so halb, weil sie sehr viel Geschichte auf sehr wenigen Seiten rafft. So wird das Ende nicht unbedingt unbefriedigend, mit stellt sich aber schon die Frage, ob man das Pacing über den Roman hinweg nicht etwas anders hätte gestalten können.