A5, 108 pages

Deutsch language

Published by Amrun Verlag, Ach je Verlag.

ISBN:
978-3-947720-93-4
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(1 review)

Queer*Welten ist ein halbjährlich erscheinendes queerfeministisches Science-Fiction- und Fantasy-Magazin, das sich zum Ziel gesetzt hat, Kurzgeschichten, Gedichte, Microfiction, Illustrationen und Essaybeiträge zu veröffentlichen, die marginalisierte Erfahrungen und die Geschichten Marginalisierter in einem phantastischen Rahmen sichtbar machen. Außerdem beinhaltet es einen Queertalsbericht mit Lesetipps, Veranstaltungshinweisen und mehr.

In dieser Ausgabe erwarten euch fünf Kurzgeschichten, ein Essay und 16 Mini-Fiktionen zum Thema Nach dem Ende …, und natürlich gibt es auch wie immer den Queertalsbericht mit Veranstaltungshinweisen und Buchtipps.

Im Einzelnen:

In Deep Space Testosteron Blues von Beau Maibaum erschweren komplizierte Beziehungen den Schmuggel von Testosteron auf einem restriktiv verwalteten Arbeiter*innenplaneten.

Wenn euch danach nach besserem Wetter, Meer und Piratenschätzen zumute ist, ist Meerfrau wider Willen von Katja Rocker genau das Richtige und erzählt von einer Freundschaft zwischen Piratin und Orka-Meerfrau.

Der Duft von Flieder von Lisa Olthafer führt uns in eine düster-märchenhafte Welt, in der zwei Hexenjäger*innen einer Frau auf der …

1 edition

reviewed Queer*Welten: 14-2025 by Christian Vogt (Queer*Welten, #14)

Fünf Kurzgeschichten, ein Essay, 16 Mikrofiktionen

Die Mikrotexte decken ein breites Spektrum ab. Das Konzept einer niedrigschwelligen Schreibeinladung und Beteiligungsmöglichkeit finde ich gut.

Von den Kurzgeschichten gefielen mir besonders die Einfühlsamkeit von Beau Maibaums Deep Space Testosteron Blues und das ein bisschen vorhersehbare, aber schwungvoll geschriebene Duell der Magix von Kai Weidemann. Katja Rockers Meerfrau wider Willen hat mich weniger abgeholt; in Der Duft von Flieder von Lisa Olthafer mochte ich besonders das Nebeneinander der phantastischen Kreaturen einerseits und der bodenständigen Menschen andererseits.

Persönliches Highlight ist Parasiten von Katharina Malzmüller wegen des interessanten und gut geschriebenen Perspektivwechsels darauf, was Parasitismus/Antibiose im Gegensatz zur Symbiose ist, und für wen. Die Geschichte weckt für mich auch Assoziationen zu Behinderung als Prozess gesellschaftlicher Marginalisierung: Was für jemand anderen schädlich ist, hängt auch davon ab, ob ein Miteinander gewollt und mitbedacht ist im System, in dem wir leben.

Der Essay von Marie-Luise Meier über (post-)apokalyptische Medien und ihre oft auftretende …

Subjects

  • Queer
  • Phantastik
  • Fantasy
  • Science Fiction
  • LGBTQI