Das Ende des Kapitalismus

Warum Wachstum und Klimaschutz nicht vereinbar sind – und wie wir in Zukunft leben werden

Hardcover, 352 pages

Deutsch, German language

Published by Kiepenheuer & Witsch.

ISBN:
978-3-462-00255-3
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5 stars (2 reviews)

Demokratie und Wohlstand, ein längeres Leben, mehr Gleichberechtigung und Bildung: Der Kapitalismus hat viel Positives bewirkt. Zugleich ruiniert er jedoch Klima und Umwelt, sodass die Menschheit nun existenziell gefährdet ist. »Grünes Wachstum« soll die Rettung sein, aber Wirtschaftsexpertin und Bestseller-Autorin Ulrike Herrmann hält dagegen: Verständlich und messerscharf erklärt sie in ihrem neuen Buch, warum wir stattdessen »grünes Schrumpfen« brauchen. Die Klimakrise verschärft sich täglich, aber konkret ändert sich fast nichts. Die Treibhausgase nehmen ungebremst und dramatisch zu. Dieses Scheitern ist kein Zufall, denn die Klimakrise zielt ins Herz des Kapitalismus. Wohlstand und Wachstum sind nur möglich, wenn man Technik einsetzt und Energie verbrennt. Leider wird die Ökoenergie aus Sonne und Wind aber niemals reichen, um weltweites Wachstum zu befeuern. Die Industrieländer müssen sich also vom Kapitalismus verabschieden und eine Kreislaufwirtschaft anstreben, in der nur noch verbraucht wird, was sich recyceln lässt. Aber wie soll man sich dieses grüne Schrumpfen vorstellen. …

1 edition

Gut nach zähem Start

4 stars

Im ersten Drittel oder so hätte ich öfter beinahe aufgehört zu lesen. Der Kapitalismus wird hier unkritisch alleinig für zahlreiche Errungenschaften gelobt. Dazu kommen allerdings viele wichtige und auch spannende Erkenntnisse rund um Klimaschutz und so ziemlich alle Themen, die dieser berührt, welche nachvollziehbar eingeordnet werden und auch spannend sind, wenn vieles davon grundsätzlich nichts neues ist.

Als Ausweg wird eine Wirtschaft skizziert, bei der der Staat durch Rationierung von Ressourcen gegenüber Betrieben als Verwalter auftritt, der diese anders als in sowjetischer Planwirtschaft aber nur indirekt kontrolliert, während sie in privater Hand bleiben. Dies soll zu einem Wirtschaftsschrumpfen führen, Wachstum soll es nur noch danach geben, wenn neue Technologien entwickelt werden, die einen Mehrwert schaffen ohne zusätzliches CO2 zu produzieren. Der Kapitalismus wird also etwas eingelegt und vielleicht kurzzeitig pausiert, durch das Beibehalten des Privateigentums und der Ausbeutung von Arbeitskraft finde ich es allerdings etwas zu weit gegriffen, vom Ende …

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