Die Erschöpfung der Frauen

Wider die weibliche Verfügbarkeit

20x13x2.7 cm, 304 pages

German language

Published by Droemer Knaur Verlag.

ISBN:
978-3-426-27858-1
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5 stars (1 review)

Frauen haben heute angeblich so viele Entscheidungsmöglichkeiten wie nie zuvor. Und sind gleichzeitig so erschöpft wie nie zuvor. Denn nach wie vor wird von ihnen verlangt, permanent verfügbar zu sein. Die Geschlechterforscherin Franziska Schutzbach schreibt über ein System, das von Frauen alles erwartet und nichts zurückgibt – und darüber, wie Frauen sich dagegen auflehnen und alles verändern: ihr Leben und die Gesellschaft.

In unserer Gesellschaft wird Weiblichkeit gleichgesetzt mit Fürsorglichkeit. Frauen sind, ob in der Familie, in Beziehungen oder im Beruf, zuständig für emotionale Zuwendung, für Harmonie, Trost und Beziehungsarbeit – für Tätigkeiten also, die unsichtbar sind und kaum Anerkennung oder Bezahlung erfahren. Sie „schulden“ anderen – der Familie, den Männern, der Öffentlichkeit, dem Arbeitsplatz – ihre Aufmerksamkeit, ihre Liebe, ihre Zuwendung, ihre Attraktivität, ihre Zeit. Und kämpfen jeden Tag gegen emotionale und sexuelle Verfügbarkeitserwartungen.

Es sind diese allgegenwärtigen Ansprüche, die Frauen in die Erschöpfung treiben. Denn – deklariert als …

1 edition

Unverzichtbare Lektüre zu feministischen Diskursen und dem Status Quo der Frauen

5 stars

Franziska Schutzbach schreibt unabdingbare Bücher in zugänglicher Sprache. Ich hatte schon ihr Buch "Die Rhetorik der Rechten" pausenlos empfohlen und ich werds auch hier wieder tun.

Personen, welche sich einigermassen mit feministischen Diskursen auseinandersetzen, werden die angesprochenen Dinge in diesem Buch nicht zwingend neu sein. Grundlegend geht es um die Erschöpfung der Frauen, soviel sei vorweggenommen (…). Franziska Schutzbach geht von Kapitel zu Kapitel fliessend auf Teilaspekte dieses Zustandes ein, beleuchtet diese, geht in die Tiefe und ordnet sie historisch sowie sozio-psychologisch ein. Diesen Ansatz geht sie behutsam, nimmt immer wieder persönlich Stellung, und referenziert auf was schon existiert, was bereits gedacht und geschrieben wurde.

Hervorheben möchte ich hier, dass das Buch zwar in einem wissenschaftlichen Ansatz geschrieben wurde, jedoch in einer sehr zugänglichen Sprache. Die Kapitel orientieren sich an Realwelt-Problemen und nicht theoretischen Ansätzen, was das besprochene Material für Betroffene wie auch Aussenstehende direkt nachvollziehbar macht.

Besonders gelungen ist …

Subjects

  • gender studies
  • exhaustion