Der Gedanken-Code

Published 2024 by C.H.Beck.

ISBN:
978-3-406-82343-5
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(2 reviews)

Rund um die Welt kombinieren Firmen und Forschende künstliche Intelligenz mit Erkenntnissen aus der Hirnforschung. Ihr Ziel: den Code unseres Denkens zu knacken und zu verstehen, was in uns vorgeht. Schon bald werden ihre Technologien in viele Bereiche unseres Lebens vordringen. Das birgt enorme Chancen, aber auch nie dagewesene Risiken. In seiner packenden Reportage, die ihn von Berlin in den Süden Indiens und bis ans Ende der digitalen Welt in Patagonien führt, enthüllt Janosch Delcker, was da gerade hinter verschlossenen Türen entsteht – und liefert eine Anleitung, wie wir mit den smarten Anwendungen sinnvoll umgehen können.

1 edition

Spannender Überblick über KI-Dinge, die vielleicht noch nicht so im Rampenlicht stehen

Das Buch beginnt damit, wie die Social-Media-Algorithmen manchmal die User erschreckend gut zu kennen scheinen, durch die Informationen, die wir ihnen aktiv zufüttern. Ich denke, das ist als Einstieg gedacht, den noch Viele leicht nachvollziehen können, weil dieses Thema schon lange präsent ist.

Dann geht es aber zu Forschungsprojekten und Studienergebnissen aus der Welt der KI, von denen man in den Medien wahrscheinlich weniger mitbekommt als neue Versionen der LLMs der gängigen KI-Anbieter. Recht schnell kommt das Buch an den Punkt, wo z.B. durch Gehirnscans eine KI ermittelt, was die Person gerade gelesen hat. Also dass KI im wahrsten Sinne des Wortes Zugriff auf die Gedanken von Menschen bekommt und die Daten quasi direkt an der Quelle abgerufen werden. Von da ist es auch nicht weit zu Implantaten, die Gehirnaktivitäten überwachen und bei Bedarf andere Gehirnareale stimulieren. Z.B. bei Anzeichen von "depressiver Gehirnaktivität" aktiv dagegen wirken. Wohlgemerkt alles bereits in …

Guter Abriss rund um Auswirkungen neuer Technologien auf Menschen

Hat mir gut gefallen. Delcker beschteibt ein bisschen die Historie von der Nutzung klassischen Algorithmen zu generativer KI im Kontext Mensch und zeigt durchaus Potenziale, benennt aber stets Risiken und Missbrauchspotenziale der verschiedenen Technologien. Der Fokus liegt meistens darauf, was für Auswirkungen diese auf den konkreten bedienenden/angeschlossenen Menschen haben und was über uns herausgefunden werden kann oder wie sie auf uns Einfluss nehmen, sowohl bei schon bekannten Apps und Augmented Reality, als auch bei kommenden Themen wie Gehirnscans und Wearables die immer mehr von uns auslesen.

Technisch eher oberflächlich, interessant geschrieben und mit Beispielen und Anekdoten verknüpft, dadurch sehr gut wegzulesen.

Am Ende gibt er eine recht gut klingende Strategie zu einem gesunden persönlichen Umgang mit Anwendungen wie TikTok und allen, die da noch so kommen mögen.