Schwarze Saat

Gesammelte Schriften zum Schwarzen und Indigenen Anarchismus

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Paperback, 560 pages

German language

Published Aug. 28, 2021 by SchwarzerPfeil.

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3 stars (1 review)

Betrachtet man die bekanntesten anarchistischen Werke seit Entstehen des Anarchismus als Philosophie und Bewegung, so kommt man schnell zu dem Schluss der Anarchismus sei eine weiße eurozentrische Bewegung. Doch auf dem weitläufigen Terrain der anarchistischen Geschichte haben Schwarze und Indigene Anarchist*innen eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung verschiedener Kämpfe rund um den Globus gespielt, darunter Massenstreiks, nationale Befreiungsbewegungen, Gefangenensolidarität, Queer-Befreiung, die Bildung autonomer Befreiungsorganisationen und vieles mehr — und was vielleicht noch viel entscheidender ist: was weiße Anarchist*innen häufig nur philosophiert haben, war lange Zeit und ist teilweise noch Praxis unter Schwarzen und Indigenen Menschen.

Unser aktueller politischer Moment ist geprägt von einem globalen Wiederaufleben Schwarzer und Indigener Rebellion und angesichts des antiautoritären Geistes dieser Kämpfe ist die Zeit reif, einen genaueren Blick auf den Schwarzen und Indigenen Anarchismus zu legen.

Schwarze Saat ist global das umfangreichste Werk für einen nicht-weißen Anarchismus, voll mit Beiträgen von Lorenzo Kom’boa Ervin, Lucy …

1 edition

reviewed Schwarze Saat by Elany

für einen Überblick gut geeignet

3 stars

Das Buch besteht aus vielen Essays die meistens 3-5 Seiten lang sind. Die meisten davon sind Einführungen in den Anarchismus, deswegen lernt man oft nicht viel Neues. Allerdings ist es interessant, wie verschiedene Leute versuchen den Anarchismus in Kürze zu erklären und worauf sie dabei jeweils am meisten Wert legen. Dabei habe ich viel darüber nachgedacht wie ich es irgendwelchen Leuten die ich auf der Straße treffe am Überzeugendsten erklären könnte. Die Werke, die nicht zur Einführung gedacht sind, sind häufig zivilisationskritisch. Es sind auch einige Texte von Lorenzo Komboa-Ervin dabei, die anarchokommunistisch sind. Die Übersetzung hätte an vielen Stellen von einem guten Lektorat profitieren können... es gibt noch viele Fehler, die es schwer zu lesen machen. Trotzdem sehr wichtig dass es endlich auch einen deutschsprachigen Überblick über Schwarze und indigene Anarchistinnen gibt. So bekommt man eine Ahnung, welche von den Autorinnen man mehr und evtl im Original …