Erst jetzt bei der Rast sehe ich, wie wunderbar eigentlich dies Plätzchen ist. Das ist mir bisher noch gar nicht bewußt geworden. Nach allen Seiten fallen steile Wände ab. So richtig frei komme ich mir hier vor, frei und glücklich wie ein Vogel.
Es ist gut, manchmal ganz allein zu sein. Nur auf sich gestellt. Viel Schönes und Großes erlebt man. Auch sich selbst erlebt und erkennt man besser, als es je mit Gefährten möglich ist. Ich habe die Grenze meiner selbst, meiner Leistungsfähigkeit und meines Willens in den Bergen noch nicht kennengelernt. Aber ich will das! Wenn auch andere mich manchmal krankhaften Ehrgeizes bezichtigen. Wie oberflächlich und billig oft Menschen in ihrem Urteil sind!
— Achttausend drüber und drunter by Hermann Buhl (Page 120)