Eine Reise durch Raum und Zeit: wir begleiten ein goldenes Armband vom Kunstraub im Westafrika der Kolonialzeit bis nach Berlin, wo es 500 Jahre später im Katalog eines Museums auftaucht; wir begleiten Ada über mehrere Inkarnationen im Laufe der Geschichte - einer Geschichte von Rassismus, Misogynie und Ungleichheit. So wie die Zeitebenen wechseln, welchelt die Erzählerin die Perspektive. Mal ist sie Reisigbesen, mal ein Reisepass. Auch der Leserin gelingt mit diesem Buch mehrfacher Perspektivwechsel. Ada geht durch die Hölle. Wir begegnen Gott.

Bei aller Ernsthaftigkeit der Themen verliert die Erzählerin nie den Humor. Das Buch ist spannend, es unterhält und verstört. Es fordert heraus - wie es ein gutes Buch tun soll. Starke Empfehlung!