Das Buch beschreibt die späte Kindheit und Jugend der Christiane F., die mit 12 Jahren in der Berliner Gropiusstadt zur Heroinsüchtigen wird. Das Buch ist ein brutaler Klassiker, das meißtverkaufte Sachbuch der Bundesrepublikanischen Nachkriegszeit und mittlerweile Dokument der Zeitgeschichte. Ich hatte es nie gelesen und wollte nun die Bildungslücke schließen. Und es hat sich gelohnt, es zu lesen. Auch weil die Ich-Erzählerin so wunderbar freundlich-naiv, so sympatisch erzählt, als wäre das alles keine große Sache. Die Erzählweise bildet den Kontrast zum brutalen Inhalt ihrer Lebensgeschichte, sie gibt Einblick in den Alltag der jungen Junkies, ohne den Zeigefinger zu heben. Was man liest reicht eigentlich schon, dennoch wird unnötiger Voyeurismus vermieden.
Am Ende gibts sogar noch ein kleines Happy End. Also unbedingt bis zum Schluss lesen!