Eine Arbeiterkindheit
4 stars
"Ein Meisterwerk" zu rufen, wie es der Guardian laut Klappentext wohl getan hat, würde mir spontan beim lesen nicht einfallen. Es ist aber ein solides Buch. Die Autorin erzählt eine Kindheit in einer Arbeiterfamilie im Kopenhagen der 20er Jahre und liefert tiefe Einblicke in diesen Lebensalltag. Immer aus einer neugierigen oft naiven Beobachtung eines Kindes heraus wird die oft grausame Welt in der seltsamen Nüchternheit beschrieben, wie sie nur jemand beschreiben kann, der damit aufwächst und somit anderes nicht kennt. Am Anfang brauchte ich ein bißchen um reinzukommen. Die Erzählweise ist so unaufgeregt normal, dass mein Kopf öfters abgeschweift ist. Nun freue ich mich aber bereits auf den nächsten Teil der Kopenhagen-Trilogie.