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Wunderbar bildreiche Sprache.

Es war das richtige Buch im richtigen Moment.

"Aus den einzelnen Wörtern wurden ganze Sätze. Durch sie versuchte ich, festzuhalten, was im Begriff war, sich aufzulösen: die Welt, wie ich sie kannte.

Ich habe das Blau des Himmels gesehen, es sah aus, als wäre er ausgehöhlt, und ich denke, irgendwann werden auch die Häuser wie Skelette stehen."

Gestern Abend aus dem Regal der Möglichkeiten gezogen und angefangen es zu lesen. Konnte erst nach der Hälfte aufhören und auch nur, weil es eigentlich schon viel zu spät war, hätte es in einem Zug durchlesen mögen.

Dieser Roman hat die aktuelle Abstimmung gewonnen, was im Haecksen-Lese-Zirkel als nächstes besprochen wird.

Finde es definitiv lesenswert, allerdings weiß ich noch nicht warum. Es lässt sich sicher einiges zu dem Blick auf zwei Kulturkreise sagen; auch zur Bedeutung der titelgebenden 16 Wörter. Aber ich glaube am Ende ist es vor allem der Ton, der mich mitnimmt in die Erzählung dieses Romans.

Es hat mehrere Anläufe, ein konkretes Ziel und schließlich das Hörbuch gebraucht, um dieses Buch abzuschließen. Letztendlich war die Variante Buch plus Hörbuch für diesen Roman für mich vermutlich die Beste.

Was auch immer andere von dem Buch halten, ich finde es gleichermaßen gelungen wie nicht gelungen und ich bereue auch deswegen nicht, es gelesen und gehört zu haben. Was es nicht leistet: Fragen nach der Identität beantworten. Was es leistet: Viele Fragen aufwerfen. Ich möchte jedem Menschen, der das Buch liest, ans Herz legen, mit anderen darüber zu sprechen. Aber Achtung... der Abend könnte lang werden.

Dieser Roman ist diese Woche bei mir eingezogen. Ich hoffe auf ein bisschen magischen Realismus.