User Profile

One key difference between a conspiracy theorist and an activist, for lack of a better word, is that the conspiracy theorist holds that the best defense is more and better knowledge (read my website, listen to my explanation, investigate what you know) and the activist holds that the best defense is creating another world. An anti-oppression approach might start on the level of the epistemic, but it always leads toward action in the world, to speculative ontological commitments to different futures. The point is to change the world, this world, and so the point is complicated, compromised, and impossible to conceptualize, let alone achieve alone. People doing movement work usually get lots of things wrong, which might not be such a problem—if the purpose of the work isn’t to be right. Instead, our purpose is to contingently make it be that something that deserves a future has one. Almost all the people I know who are doing activist work, effective or not, are trying to move beyond the epistemic and into the ontic—we are attempting to prefigure something.

— Against Purity by Alexis Shotwell (Page 235)

If we have a generational task, I think it is this: to start looking under the obvious wounds at the hidden ones, inherited ones (as so many of my friends do). And to let the traumata of our families finally gush out, a mixed up flood of puke and poo and jizz and blood and squirt and tears. To cut the bloodline and not pass this shit on any longer.

— Blutbuch by Kim de l'Horizon (Page 284)

Dort schrie sie, schrie die Welt an: "Alle diese Jahre habe ich mich liegen lassen. Ich opfere mich auf, wie es von uns erwartet wird. Bin eine heilende Hand ohne eigenen Körper. Ich habe mich bereit erklärt, deine Wunden zu umsorgen, du bullendreckige Welt, dich zu umküderlen und umstüdelen, und jetzt endlich sehe ich: Du bist eine einzige unheilbare Wunde! Scheibenkleister! Ich habe mein d'accord gegeben, dich zu lieben, du müffeliger Herdapfel von einem Planet. Aber weisst du eigentlich, wie gnietig das ist? Und nein, ich bin nicht mehr die Soldatenmatratze, und ich rette die reichen Hodensäcke nicht mehr. Diese Lippen haben kein dämisches Lächeln mehr im Speicher à la reserve. Man verzweifelt, wenn man dich und die strohdummen Wesen, die du gebärst, gernhaben möchte."

— Blutbuch by Kim de l'Horizon (Page 204)

Wie sehen Texte aus, wenn ich ebenso Teil der Welt bin wie die Texte, wenn ich keinen Punkt ausserhalb von Text und Welt habe, aus dem ich, alles überblicken könnend, sie durchleuchte? Ich glaube nicht an die Menschen als souveräne Agent*innen. Ich glaube daran, dass alle Materien ihre eigenen Wirksamkeiten haben, dass Geschichten und Themen und Materien ebenso wie Sprachen und Medien immer auch ein Wörtchen mitzureden haben. Dass sie sich selbst mitgestalten. Ich glaube dass alles, was wir anschauen, zurückschaut, und der Blick des Anderen macht mindestens so viel mit uns, wie wir mit ihm machen. Ich glaube, dass das Magie ist: die Wirksamkeit aller Dinge. Und an diese Magie glaube ich.

— Blutbuch by Kim de l'Horizon (Page 155)