Re-read this book after quite some time "for reasons", still fascinated by its conclusions and the way Conway's Law is used as the foundation to merge additional aspects of modern software delivery. A must-read for any software architect, team lead, engineering manager, director, "head of" and CTO.
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A music lover, vinyl enthusiast, guitar player, street photographer, whisky maniac and caffeine junkie. On the verge of becoming an audiophile esoteric.
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Praktische Statistik für Data Scientists: 50+ essenzielle Konzepte mit R und Python by Peter Bruce, Andrew Bruce, Peter Gedeck
Statistische Konzepte aus der Perspektive von Data Scientists erläutert Das Buch stellt die Verbindung zwischen nützlichen statistischen Prinzipien und der …
Jens Comiotto-Mayer reviewed Team Topologies by Matthew Skelton
Amartya Sen bemühte sich, uns die Möglichkeit der Vielfaltsidentität nahezulegen, ein Bewusstsein darüber, dass verschiedene Gruppen uns Zugehörigkeitsangebote machen, die einer annehmen oder ablehnen kann, die in der Summe jedoch dafür sorgen, dass unser Ich keine rigide Konstruktion ist, sondern eine fluide. Jedes kollektive »Wir« ist ein kurzzeitiges Angebot, das Ich für einen Moment in einem möglichen Wir aufzulösen, uns vielleicht von einem anderen Ich, das uns belastet, zu erlösen oder zumindest zu erleichtern. […] Nur, wenn wir uns von einer rigide definierten Ich-Zuschreibung befreien, können wir unserem Gegenüber mit einer Neugier begegnen, die gemeinsame Interessen und Bedürfnisse entdecken könnte.
— Sanfte Radikalität: Zwischen Identität und Wandel by Jagoda Marinić
Something entirely new is happening in the world. Just in the last five or ten years, nearly everyone started to carry a little device called a smartphone on their person all the time that's suitable for algorithmic behavior modification. [...] We're being tracked and measured constantly, and receiving engineered feedback all the time. [...] Now everyone who is on social media is getting individualized, continuously adjusted stimuli, without a break, so long as they use their smartphones. What might once have been called advertising must now be understood as continuous behavior modification on a titanic scale.
— Ten Arguments for Deleting Your Social Media Accounts Right Now by Jaron Lanier
Jens Comiotto-Mayer rated Der Mauersegler: 5 stars
Jens Comiotto-Mayer rated Marianengraben: 5 stars
Jens Comiotto-Mayer reviewed Geschichte Israels by Noam Zadoff
Komplexität und Hintergründe des Nahostkonflikts - eine(!) Perspektive
5 stars
"Die Geschichte Israels" gibt es mittlerweile auch als Ausgabe der Bundeszentrale für politische Bildung (Band 10653), und wie so oft helfen schon wenige Seiten, um nicht nur den lautesten Meinungen des Tages ausgesetzt zu sein, sondern das eigene Urteilsvermögen mit Wissen um Komplexität und Hintergründe zu stärken. Natürlich kann ein Buch in diesem Umfang den Nahostkonflikt zwischen Israelis und Palästinensern nicht ansatzweise in einer angemessenen Tiefe ergründen, doch Noam Zadoff bietet einen guten und ausgewogenen Überblick, der jede:n befähigt, sich selbst weiter in die Materie einzuarbeiten, was ich – um vielfältigere Perspektiven zu verstehen – empfehle.
Jens Comiotto-Mayer finished reading Humanocracy by Gary Hamel
Jens Comiotto-Mayer reviewed Autokorrektur by Katja Diehl
Eine wichtiges Buch für eine noch zu kleine Zielgruppe
4 stars
Das Buch von Katja Diehl malt eine Zukunft aus, die für uns alle eine bessere, menschlichere und nachhaltigere wäre, in der das Auto nur ein Mobilitätswerkzeug von vielen ist und der Platz im öffentlich Raum gerecht verteilt und vor allem: menschenfreundlich gedacht wird.
Katja Diehl öffnet Augen für Themen, die von vielen im Kontext der Verkehrswende (oder eben: Autokorrektur) so nicht auf Anhieb assoziiert werden. Es geht um die verschiedenen Arten und Bedürfnisse hinter der Mobilität, um Raum und Machtstrukturen, um Carearbeit und marginalisierte Minderheiten, um toxische -ismen, und zu guter letzt immer wieder um die eine Klammer mit dem konstruktiven Blick nach vorne: "#Autokorrektur schaut auf Minderheiten, was letztendlich der Mehrheit dient."
Dieser Reichtum an neuen Perspektiven ist gleichzeitig eine der Schwächen des Buches. Katja Diehl schreibt zum Schluss, dass ihr Wirken hochpolitisch, ja "radikal" (also: an die Wurzel gehend) und die Verkehrswende nur der dünne Lack auf ihrer …
Das Buch von Katja Diehl malt eine Zukunft aus, die für uns alle eine bessere, menschlichere und nachhaltigere wäre, in der das Auto nur ein Mobilitätswerkzeug von vielen ist und der Platz im öffentlich Raum gerecht verteilt und vor allem: menschenfreundlich gedacht wird.
Katja Diehl öffnet Augen für Themen, die von vielen im Kontext der Verkehrswende (oder eben: Autokorrektur) so nicht auf Anhieb assoziiert werden. Es geht um die verschiedenen Arten und Bedürfnisse hinter der Mobilität, um Raum und Machtstrukturen, um Carearbeit und marginalisierte Minderheiten, um toxische -ismen, und zu guter letzt immer wieder um die eine Klammer mit dem konstruktiven Blick nach vorne: "#Autokorrektur schaut auf Minderheiten, was letztendlich der Mehrheit dient."
Dieser Reichtum an neuen Perspektiven ist gleichzeitig eine der Schwächen des Buches. Katja Diehl schreibt zum Schluss, dass ihr Wirken hochpolitisch, ja "radikal" (also: an die Wurzel gehend) und die Verkehrswende nur der dünne Lack auf ihrer Arbeit sei, unter dem sich alle Probleme, denen sich unsere Gesellschaft stellen muss, verbergen: Armut, Klassismus, Diskriminierung, Einschränkungen und Bedürfnisse jenseits der Norm (hier fällt der Begriffs des "weißen, gutsituierten cis-Mannes" häufig). Ich hätte mir dieses "Framing" ganz am Anfang des Buches gewünscht, um das Gelesene an einigen Stellen weniger "erratisch" oder zwischen zu vielen Themen mäandernd wahrzunehmen. Diese Vielfältigkeit kann überfordernd für all jene sein, die sich außerhalb der passenden "Bubble" bewegen, dem Thema "Verkehrswende" an sich aber nicht notwendigerweise gegenüber verschlossen sind. Damit ginge wichtiges Potential verloren, denn das Buch ist inhaltlich unglaublich stark, auch wenn es – natürlich – viele Fragen offen lässt.
Jens Comiotto-Mayer reviewed Kleine Geschichte der Ukraine by Andreas Kappeler (C.H. Beck Paperback ; 1059)
Ein wilder Ritt durch die Geschichte einer immer noch jungen Nation
4 stars
Wäre es möglich, ich würde die „Kleine Geschichte der Ukraine“ mit 3,5 Sternen bewerten. Das Buch ist, auch seinem schlanken Umfang von weniger als 400 Seiten geschuldet, ein wilder Ritt durch die Geschichte einer immer noch jungen Nation, die hier vom Mittelalter bis in das Jahr 2019 spannt, als die Zeichen auf Hoffnung standen und der brutale Angriffskrieg Russlands so noch von den wenigsten erwartet wurde. Der Text ist immer dann stark, wenn er dokumentierend und analytisch bleibt und verliert, sobald Andreas Kappeler ins Dozieren kommt oder den eigenen Standpunkt prominent einbringt. Allgemein sind sowohl die textliche Dichte, die Geschwindigkeit der „Erzählung“ und deren Nachvollziehbarkeit wechselhaft, mit Höhen und Tiefen, aber im Gesamten: unbedingt lesenswert. Wer einen schnellen – wenn auch für Nichthistoriker und der osteuropäischen Kultur bisher eher unbefleckt gegenüberstehenden Menschen nicht ganz einfachen – Einstieg in die Hintergründe des aktuellen Konfliktes sucht, ist mit diesem Buch gut beraten. …
Wäre es möglich, ich würde die „Kleine Geschichte der Ukraine“ mit 3,5 Sternen bewerten. Das Buch ist, auch seinem schlanken Umfang von weniger als 400 Seiten geschuldet, ein wilder Ritt durch die Geschichte einer immer noch jungen Nation, die hier vom Mittelalter bis in das Jahr 2019 spannt, als die Zeichen auf Hoffnung standen und der brutale Angriffskrieg Russlands so noch von den wenigsten erwartet wurde. Der Text ist immer dann stark, wenn er dokumentierend und analytisch bleibt und verliert, sobald Andreas Kappeler ins Dozieren kommt oder den eigenen Standpunkt prominent einbringt. Allgemein sind sowohl die textliche Dichte, die Geschwindigkeit der „Erzählung“ und deren Nachvollziehbarkeit wechselhaft, mit Höhen und Tiefen, aber im Gesamten: unbedingt lesenswert. Wer einen schnellen – wenn auch für Nichthistoriker und der osteuropäischen Kultur bisher eher unbefleckt gegenüberstehenden Menschen nicht ganz einfachen – Einstieg in die Hintergründe des aktuellen Konfliktes sucht, ist mit diesem Buch gut beraten. Hier und da wünschte ich mir, Andreas Kappeler hätte es den Leser:innen durch eine gewohntere, "eingedeutschte" Schreibweise osteuropäischer Städte- und Personennamen etwas leichter gemacht.
Jens Comiotto-Mayer reviewed Meaning in the Making by Sean Tucker
Review of 'Meaning in the Making' on 'Goodreads'
5 stars
"The Meaning in the Making" is a gift to every creative person, but especially to those standing at the crossroads of deepening their artistic passion or shying away from the bumpy road that lies ahead. It sheds some light on the human need to create, on carving "logos" from "chaos", and the importance of treating inspiration as an active, but not pressed process. It talks about finding the right balance between your ego and the need to keep it under control, about the dangers of wanting to impress the wrong people and all the seductions and shortcuts which might hinder you from finding your own voice for some meaningless short time satisfaction.
"The Meaning in the Making" wants to offer some guidance on how you could find the capital "T" Truth for your work so you can identify your inner "deep gladness" and meet it with "the world's deep hunger". …
"The Meaning in the Making" is a gift to every creative person, but especially to those standing at the crossroads of deepening their artistic passion or shying away from the bumpy road that lies ahead. It sheds some light on the human need to create, on carving "logos" from "chaos", and the importance of treating inspiration as an active, but not pressed process. It talks about finding the right balance between your ego and the need to keep it under control, about the dangers of wanting to impress the wrong people and all the seductions and shortcuts which might hinder you from finding your own voice for some meaningless short time satisfaction.
"The Meaning in the Making" wants to offer some guidance on how you could find the capital "T" Truth for your work so you can identify your inner "deep gladness" and meet it with "the world's deep hunger". It provokes challenging questions which you finally have to ask yourself, since this is – thankfully! – not yet another book on "How to become a better photographer in 10 Weeks" and neither a "This is how it worked for me, so it must work for you" self-help literature scam.
"The Meaning in the Making" is some honest and humble but profound advice. It offers philosophical and personal, sometimes even intimate perspectives that might reassure or surprise you. I hope it resonates with you as it did with me.
Jens Comiotto-Mayer reviewed Sprache und Sein by Kübra Gümüşay
Review of 'Sprache und Sein' on 'Goodreads'
4 stars
Ich habe "Sprache und Sein" von Kübra Gümüşay endlich im Urlaub lesen können und begreife dieses Buch dankbar als unfassbar großzügiges Geschenk, das mich als oft "unbenannten Benennenden" neu sehen und verstehen lässt. Es ist ein wichtiger Essay zur richtigen Zeit, der – entgegen mancher Erwartungen, die sein Titel schüren mag – nur zum Teil eine systematische Analyse der Wirkmechanismen von Sprache ist, sondern sich darüber hinaus viel mit aktuellen Narrativen beschäftigt, die einen vielfältigen Diskurs auf Augenhöhe verhindern oder ermöglichen können. Sicherlich fehlt dem Text akademische Tiefe oder Präzision, aber es ist gerade seine nahbare Zugänglichkeit und die tiefe Erfahrungswelt der Autorin, die ihn für mich an vielen Stellen augenöffnend macht.
2016 habe ich Kübra Gümüşay auf der re:publica TEN in Berlin über ihre unfassbar kräftezehrende Rolle als "intellektuelle Putzfrau" sprechen gehört und das erste Mal eine Ahnung davon bekommen, wie wir, gewollt oder dessen unbewusst, Menschen unsichtbar werden …
Ich habe "Sprache und Sein" von Kübra Gümüşay endlich im Urlaub lesen können und begreife dieses Buch dankbar als unfassbar großzügiges Geschenk, das mich als oft "unbenannten Benennenden" neu sehen und verstehen lässt. Es ist ein wichtiger Essay zur richtigen Zeit, der – entgegen mancher Erwartungen, die sein Titel schüren mag – nur zum Teil eine systematische Analyse der Wirkmechanismen von Sprache ist, sondern sich darüber hinaus viel mit aktuellen Narrativen beschäftigt, die einen vielfältigen Diskurs auf Augenhöhe verhindern oder ermöglichen können. Sicherlich fehlt dem Text akademische Tiefe oder Präzision, aber es ist gerade seine nahbare Zugänglichkeit und die tiefe Erfahrungswelt der Autorin, die ihn für mich an vielen Stellen augenöffnend macht.
2016 habe ich Kübra Gümüşay auf der re:publica TEN in Berlin über ihre unfassbar kräftezehrende Rolle als "intellektuelle Putzfrau" sprechen gehört und das erste Mal eine Ahnung davon bekommen, wie wir, gewollt oder dessen unbewusst, Menschen unsichtbar werden lassen und durch das stete Zuweisen von Gruppenattributen ihrer Individualität und damit letztlich jeder Menschlichkeit berauben – ein Moment, der mich mit unerwarteter Wucht getroffen hat. Jahre später bin selbst ich der immer gleichen Diskussionen müde und möchte allen, die ein echtes Interesse am Verstehen haben, dieses Buch vor jedem weiteren Wort nahelegen.
Jens Comiotto-Mayer reviewed The New Economics. by W. Edwards Deming
Review of 'The New Economics.' on 'Goodreads'
4 stars
What strucks me every time I read Deming is how valuable his ideas are still today, and how few of the transformations in government, industry and education he longed for only have happened until now. Deming was a (systems) thinker way ahead of his times, and one can only imagine what the working world would look like if his thoughts and insights had been taken into account on a broad basis from earlier on. (While he was already an influence to the Japanese economy and especially the Toyota Production System in the 1950s, he gained perception in the US as late as in the 1980s).
"The New Economics" is a book with a style that is a bit hard to get used to, but it is full of gems, and large parts could have been written only years ago. Naturally, Deming often focusses on the repetitive nature of manufacturing, which …
What strucks me every time I read Deming is how valuable his ideas are still today, and how few of the transformations in government, industry and education he longed for only have happened until now. Deming was a (systems) thinker way ahead of his times, and one can only imagine what the working world would look like if his thoughts and insights had been taken into account on a broad basis from earlier on. (While he was already an influence to the Japanese economy and especially the Toyota Production System in the 1950s, he gained perception in the US as late as in the 1980s).
"The New Economics" is a book with a style that is a bit hard to get used to, but it is full of gems, and large parts could have been written only years ago. Naturally, Deming often focusses on the repetitive nature of manufacturing, which might be less interesting in environments where variation is not necessarily a bad thing per se, but he touches so many different topics here that this might indeed be one of the best introductions to his work, albeit many prefer "Out of the Crisis" in that regard.
Anyways, W. Edwards Deming should be a mandatory read for everyone involved in management.
Review of 'The Principles of Product Development Flow' on 'Goodreads'
5 stars
This book bears many analogies to product (and software) development that, to me, seem much more suitable than many of the manufacturing parallels that are often made when talking about things like Kanban or the Theory of Constraints, albeit they also still hold their value in certain places.
Nevertheless, the nature of product (and software) development is in many parts fundamentally different than the challenges of optimising a production line, and so are the choices to be made. Using analogies like telecommunication networks, CPU scheduling or multi-level caches when talking about queues, priorities or ressources and response times made much more sense to me in that respect.
Finally, the book does not talk about optimisation just for the sake of optimisation (where optimisation can mean a lot of different things), but always stresses the need for holistically and economically founded choices. As I always strive to keep a systemic view …
This book bears many analogies to product (and software) development that, to me, seem much more suitable than many of the manufacturing parallels that are often made when talking about things like Kanban or the Theory of Constraints, albeit they also still hold their value in certain places.
Nevertheless, the nature of product (and software) development is in many parts fundamentally different than the challenges of optimising a production line, and so are the choices to be made. Using analogies like telecommunication networks, CPU scheduling or multi-level caches when talking about queues, priorities or ressources and response times made much more sense to me in that respect.
Finally, the book does not talk about optimisation just for the sake of optimisation (where optimisation can mean a lot of different things), but always stresses the need for holistically and economically founded choices. As I always strive to keep a systemic view when thinking about organizations and processes, this was something that I additionally appreciated.
While I sometimes wished Donald G. Reinertsen would have diven deeper into some of his thoughts and ideas, his book is already packed with lots of thought provoking information, making it a read that is not always easily to digest, especially while commuting.