Karsten W. rated Macbeth: 4 stars

Macbeth by WILLIAM SHAKESPEARE, Ken Hoshine
Stars, hide your light, so that no one can the black and deep desires within me.
Gemeiner Verrat, hinterhältiger Mord, …
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Stars, hide your light, so that no one can the black and deep desires within me.
Gemeiner Verrat, hinterhältiger Mord, …
Sätze ohne Verben, die Inaktivität und Handlungsunfähigkeit ausdrücken sollen. Das Buch hat keinen Hoffnungsschimmer, keinen Strohhalm, nur Ausweglosigkeit.
Mir fällt es schwer, dieses Lebensgefühl bei jungen Menschen nachzufühlen. Wer 2015 Mitte 20 war und heute Anfang 30, der hat meinem Empfinden nach Perpektiven. Auch in der Lausitz.
Für ein Erstlingswerk mit 23 dennoch beeindruckend.
Natalya N. beschreibt ihren Lebenslauf und den Lebenslauf von anderen Arbeiterkindern (Jörg, Ulrike, Mary, Romy) von der Schule über das Studium bis zur beruflichen Karriere und hebt dabei die Schwierigkeiten hervor, die Arbeiterkinder erfahren. Ergänzend gibt es Interviews mit Experten (Bildungsforschung, Elitenforschung, u.a.). Das Buch endet mit einer Vision, wie eine diverse Gesellschaft, wo soziale Herkunft keine Rolle spielt, aussehen könnte.
Beim Lesen spüre ich die Empörung der Autorin über die Ungerechtigkeiten. Sie ist wütend.
Der Autor kann zeichnen. Seien es urbane Landschaften, zwischenmenschliche Momente oder Innenansichten, ob schwarz-weiß mit Tinte oder in Farbe — wunderschön. Einige Panel könnte man vergrößert an die Wand hängen, z.B. Richard Simon mit Cousine, Madalfa und Zeno im Gefängnis, der Ratzinger-Witz oder die „so jetzt ist es raus“-Sequenz.
Eine Szene ist stets kürzer als 8-10 Seiten. Dadurch fällt das Lesen leicht. Erreicht wird das durch das Einschieben verschiedener Neben-Episoden. Ob das die Lektorin Lucilla, die am Ende eine Hommage bekommt, empfohlen hat oder dem Autor selbst eingefallen ist, werde ich wohl nicht erfahren.
Wunderschön gezeichnet, einfallsreicher Blick auf die Kunst im Louvre, ein Lebensgefühl aus Frankreich. Hab‘s kurz nach Taniguchis „Wächter des Louvre“ gelesen. Zwei Meister!
Unterhaltsame Reise in die Moralvorstellungen des 14. Jahrhunderts. Ich kann mir vorstellen, dass es ein morbides Vergnügen war, die höllischen Gewalttaten zu visualisieren, sie zu lesen war es auf jedem Fall.
Der Stil erinnert mich an Scott McCloud. Gefällt mir sehr gut.
Highlights des Buches war für die Schlangengrube und später die vier Fragen nach dem Glauben: 1) definiere Glauben. 2) Hast du Glauben? 3) Was ist die Quelle deines Glaubens? 4) Woher weißt du, dass die Quelle wahr ist?
…fast als würde die Autorin der Fräulein Else ein Denkmal setzen wollen.
Ich kannte die Novelle bislang nicht und werde die inneren Turbulenzen so schnell nicht vergessen.
Very personal, beautifully drawn. There are references to Calvin & Hobbes. While reading it felt a bit disconnected from the rest of the world, self-related. But then, it‘s a journal, right?
Geniales Charkterdesign, super Aufbau der Handlung, unglaublicher Erfindungsreichtum für das Unbeschreibliche. Ein Buch, was ich nicht weglegen konnte.
Den Koch, das Schwein, den Direktor, das Paar, den Betriebsausflug, alles Geschichten, die ich so schnell nicht vergessen werde.
Um ehrlich zu sein, habe ich das Buch wegen der Bilder und des Handletterings aus der Bibliothek ausgeliehen. Mir war nicht klar, dass es sich um Autismus dreht.
Und es war spannend einzutauchen in die vielen Perspektiven Betroffener auf das für mich neue Thema. Ich fühle mich sensibilisiert. In manche Symptome und Bewältigungsstrategien kann ich mich hineinfühlen, kenne ich aus dem eigenen Erleben.
Interessant finde ich es auch, so viele Comic-Stile nebeneinander zu sehen. Das macht Lust auf weitere Sammlungen. Ich merke, welche Stile mir gefallen. Hier z.B. waren es „autistic joy“ und „clothing language“, neben anderen.
Ich mag besonders die Traumsequenzen voller Kuheuter. Hat mich an den ersten Dr. Strange Film erinnert, wo es diese Hände über Hände gab.
Beim Eintauchen in die Zeit vor 80 Jahren frage ich mich, wie sich die unterschiedliche Kindheit damals, zu meiner Zeit und heute sich auswirkt. Ich finde, darum geht es in dem Buch.