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reading tofu

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Meg-John Barker: Queer: Eine illustrierte Geschichte (German language)

In Form eines Sachcomics erzählen die Autorinnen über die Entstehung von Queer-Theorie und LGBTQ …

Take Home Messages von "Queer: Eine illustrierte Geschichte"

  • Identitäten sollten auf Praktiken/Handlungen basieren, und nicht auf einem vermeintlich unveränderlichen, gar angeborenen Eigenschaften/Wesen.
  • Es gilt Normativitäten in Frage zu stellen: Wer gilt als normal, wer als abweichend?
  • (vermeintliche) Gegensatzpaare (wie z.B. Homo-Hetero, Mensch-Tier, Mann-Frau, lieb-böse, gut-schlecht) bieten oft nur eine unzureichende Kritik am "Normal"-Zustand und lassen alle Menschen außen vor, die sich nicht in diesen Gegensatzpaaren widerfinden.
  • Eine Deutungsweise von "queer" ist: Queer ist eine Praxis/Handlungs-/Denkweise, keine Identität

Mein Fazit: Für mich wirken Queer-Theorien als agil und anpassungsfähig.

Spannend ist für mich die Frage, wie sich die queere Kritik an Identitäten zu BIPoC verhält. Queer-Theorien wurden ja auch von Kimberlé Crenshaw, Audre Lorde, bell hooks beeinflusst, doch von Kritik an Identitäten lese ich nur im Zusammenhang von Geschlecht und Sexualität.

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Timo Luthmann: Politisch aktiv sein und bleiben (Paperback, German language, 2019, Unrast Verlag)

Die politischen und persönlichen Herausforderungen nehmen für engagierte Menschen stetig zu. Wie können wir – …

Auch wenn es vielen Aktivist*innen zuwider ist, sich mit materieller Sicherheit bzw. einem Einkommen zu beschäftigen, ist dies für ein langfristiges Engagement dennoch notwendig. Hier werden wir existenziell mit unseren Abhängigkeiten von unserer Familie, dem Staat und dem industriellen Kapitalismus konfrontiert. Konsumverzicht, freiwillige Armut und Genügsamkeit können den Bewegungsspielraum im Käfig erhöhen, ihn aber nicht abschaffen [...] Die langfristige Herausforderung besteht meines Erachtens darin, ein ausreichendes Einkommen mit einer sinnvollen Tätigkeit und einer passenden Aufgabenstellung zu erwirtschaften, die weder Menschen noch andere Lebewesen verletzt oder ausbeutet und zudem ausreichend Freiraum und Zeit für politisches Engagement lässt. Dies muss nicht von heute auf morgen geschehen, aber sich diesem Ziel Stück für Stück zu nähern, stabilisiert.

Politisch aktiv sein und bleiben by 

Das ist ein Thema mit dem ich mich schon lange herumschlage und erst langsam meinen Frieden finde. Es fühlt sich so schlecht an, entweder von Staat oder Kapital existenziell abhängig zu sein und immer wie ein schlechter Kompromiss, wie zu viel Zeit die verloren geht und zu viel Energie die ich investiere, zu viel Bequemlichkeit und Lebensstandard an die ich mich gewöhne, eine schleichende Korruption. Wenn ich dann andere politisch aktive Menschen sehe die von H4 oder kleinen Gelegenheitsjobs leben dann denke ich manchmal - wie viel konsequenter! Nur weiß ich dass so ein prekäres Leben auch ganz schön viel Energie und Aufmerksamkeit erfordert, und die ganze Zeit ein wenig an den Menschen nagt. Is es das wert? Bin da auf jeden Fall noch bei keinem Schluss angekommen.

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Gabriel Kuhn, Torkil Lauesen, Zak Cope: The Global Perspective (Paperback, 2018, Kersplebedeb) No rating

In the 1970s and 80s, Torkil Lauesen was a member of a clandestine communist cell …

If we look at the top three hundred pension fund assets between 2009 and 2014, and split them by fund domicile, we find that the US and Japan own half of the world’s retirement wealth, the US 38 percent, and Japan 12 percent. Next is the Netherlands: with a population of only seventeen million people (0.23 percent of the global population), the country holds 7 percent of pension assets. Norway and Canada follow close behind with 6 percent each.

[…] We can conclude from this brief survey of the pension system that many workers in the Global North have invested heavily in stocks and bonds via their retirement accounts. In other words, their well-being in retirement is directly linked to the well-being of capitalism. They have much more to lose than their chains.

The Global Perspective by , ,

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Gabriel Kuhn, Torkil Lauesen, Zak Cope: The Global Perspective (Paperback, 2018, Kersplebedeb) No rating

In the 1970s and 80s, Torkil Lauesen was a member of a clandestine communist cell …

In the 1980s, it became popular to describe Western societies as “post-industrial.” Immaterial labor, meaning labor related to knowledge, information, communications, service, creativity, and what has been dubbed the “experience economy” became increasingly important. We are a far cry from a “post-industrial” world, however: computers, screens, smart phones, and all the other consumer goods we use in ever increasing quantities are produced by actual people. Globally, there are more industrial workers today than four decades ago, not less. Industrial production has not disappeared, it has only been moved out of sight if you live in the Global North. While the labor is done in the South, it is still controlled by the North, which handles finance and trade, and enforces property rights.

The Global Perspective by , ,